Montag, 3. Juni 2013

Die Vor-und Nachteile der Kantenformen V, U und gerader Kante

Heute mal ein kleiner Theorie-Post nach all diesen Testberichten, Rewiews und Längenbildern, und zwar eine Gegenüberstellung der verschiedenen Kantenformen, die man sich mit der Feye-Technik schneiden kann.

Mit der Feye-Methode hat man die Qual der Wahl zwischen drei Grund-Kantenformen: Dem V, dem U und der geraden Kante.
Natürlich gibt es möglichkeiten zur Individualisierung: Die einen bevorzugen ein ganz flaches U/V, bei dem man kaum einen Unterschied zur geraden Kante erkennt, andere mögen lieber ein tief geschnittenes U/V.
Nur die gerade Kante lässt sich-außer man schneidet sie schief, was aber kaum jemand tut *lol*- nicht variieren.
Bilder gibt es ín Feyes Orginalanleitung! Dort findet ihr auch reich bebilderte Anleitungen zum Selberschneiden der Kanten. Weitere schöne Anleitungen sind die von Heike zur U-Kante und die von Louisa zur geraden Kante.

Die einzelnen Kantenformen

Das V ist eine natürliche Kantenform. Wie der Name schon sagt, laufen die Enden dabei V-förmig nach unten hin spitz zu.
Das V wirkt sehr natürlich, denn V-Kanten sind Kanten, wie sie ungeschnitten wachsen. Es wirkt streckend und lässt optisch ein paar Pfunde verschwinden. Auch nimmt es den erdrückenden Effekt von dickem, oder lockigen oder welligem Haar, von der Trägerin. Die Nachteile sind, dass gerade bei dünnem Haar unten nur ein kleiner Zipfel übrig bleibt, was die Dünnheit ungünstig betont. Außerdem kommt es-je nach tiefe des Vs-zu Problemen beim flechten und dutten durch herausstehende Spitzen und unschönen Taper, also stark nach unten hin dünner werdende Flechtzöpfe.
Das V ist meiner Meinung nach besonders geeignet für Haare, die bereits mindestens Taillenlang, dick, wellig oder lockig sind. Durch die Länge relativieren sich die Probleme beim frisieren, wenn man sich nicht ein total extremes V schneidet.
Das V ist meiner Meinung nach wenig geeignet für  sehr dünnes oder Haar BSL und kürzer. Bei dünnem Haar wirkt es sonst schnell abgefressen, eher kürzeres Haar wird dann schwer zu frisieren.

Das U ist eine Kante, die nicht mehr so natürlich wirkt wie das V, aber lange nicht so unnatürlich wie eine schnurgerade Kante. Die Vorteile liegen auch hier klar auf der Hand: Eine noch recht natürlich wirkende, trotzdem "Substanz" habende Kante, die sich trotzdem noch gut frisieren lässt. Für dünnes Haar ist ein U meist kein Problem, es sei denn, das Haar ist wirklich extrem dünn (also deutlicher "i" Bereich, weniger als 4cm oder so) und/oder das U extrem tief und fast schon ein V.
Auch das U wirkt ein bisschen streckend und macht optisch je nach Tiefe des Us schlanker, aber lange nicht so stark wie ein V.
Bei Wellen oder Locken ist ein tieferes U angebracht, da sonst das Ergebnis oft etwas unnatürlich und unpassend wirkt.
Das U ist meiner Meinung nach besonders geeignet für Haare im Bereich von glatt bis wellig, und Haare mit Zopfumfängen in allen Bereichen. Für eher kürzere Längen (BSL und kürzer) empfiehlt sich ein flaches U, um nicht zu viel zum Frisieren nötige Länge zu "klauen".
Das U ist meiner Meinung nach weniger geeignet für sehr stark lockige Haare, was sich aber durch ein tiefes U wieder aufheben lässt.

Die gerade Kante ist, wie der Name schon sagt, eine schnurgerade Kante. Sie hat den Vorteil, das die komplette Länge für Frisuren ausgenutzt werden kann. Jedoch betont eine gerade Kante natürlich die Körperpartie, auf der sie liegt. Wer also über Hüftspeck klagt, sollte es sich überlegen, ob es wirklich günstig wäre, sich in die hüftlangen Haare eine schnurgerade Kante zu schneiden.
Eine gerade Kante ist bei Locken und Wellen meist eine wenig zufriedenstellende Option: Das wirkt dann unnatürlich. Dünne Haare erreichen aber durch eine gerade Kante optisch mehr Fülle, da alle Haare unten ankommen.
Die gerade Kante ist meiner Meinung nach besonders geeignet für dünnes Haar.
Eher kurzes Haar lässt sich damit einfacher Frisieren, aber man muss eben schauen, ob man sich wirklich eine schnurgerade Kante auf der Körperparite schneiden möchte, auf der die Haare gerade liegen, und diese damit zu betonen.
Ehre weniger geeignet ist die gerade Kante meiner Meinung nach für lockiges oder welliges Haar. Das wirkt dann schnell unnatürlich, ein U oder V wirkt oft günstiger.

Ich habe aktuell eine etwas seltsam wirkende "freestyle-Kante" *lol*, ein tiefes U, dass ich zu einer geraden Kante oder einem deutlich flacheren U umtrimmen will. Der Übergang zwischen tiefem U und gerade sieht aktuell...interesannt aus *lol*.
Was für eine Kante habt ihr? Oder tragt ihr Fairytale-Ends (nach utnen hin dünner werdende Spitzen)?

3 Kommentare:

  1. Ich habe eine gerade Kante und finde das trotz meiner Länge und eher dickem Haar gar nicht mal so schlecht. Mir gefällt es, dass die Haare auch ganz unten noch dicht sind und die Kante "blickdicht" ist sowie, dass ich die Haare im Zopf tragen kann ohne massiven Taper zu haben.

    Egal welche Kante, hauptsache der/die TrägerIn fühlt sich wohl :) Ich weiss ja nicht, wohin sie sich entwickelt, wenn ich weiterhin schnittfrei durch die Jahre gehe.

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  2. nette Tipps. thanks for sharing. Nizza Post

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  3. Danke für den Artikel :-) Sehr hilfreiche Tipps, ich schneide mir immer selbst die Haare

    Grüße Jenny

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